Lerninhalte

(Präsenzunterricht und Selbststudium)

des Ausbildungszentrums für Hundetrainer in Ostwestfalen-Lippe

 
Auszüge aus unseren Lerninhalten:

Lerntheorie / Teil 1 und 2
Einführung in die theoretischen und praktischen Grundlagen des Lernverhaltens von Hunden – Lerntheorien sind Modelle und Hypothesen, anhand derer Lernvorgänge psychologisch beschrieben und erklärt werden sollen. Der komplexe Vorgang des Lernens wird mit möglichst einfachen Prinzipien und Regeln erklärt. Konditionierung, Verstärkung, Generalisierung, Löschung, Sättigung, Lernformen, lernähnliche Prozesse und vieles mehr. Am zweiten Tag (im Praxisteil) wird die gelernte Theorie angewandt und ein sicheres Zuordnung vermittelt.

Ausdrucksverhalten und Kommunikation des Hundes / Teil 1 und 2
Die verschiedenen Möglichkeiten der innerartlichen Kommunikation z. B. Übersprungshandlungen, aktive und passive Unterwerfung, Imponierverhalten, offensives und defensives Drohen, Spielverhalten und die vielen anderen Ausdrucksmöglichkeiten des Hundes werden an diesen beiden Seminartagen vermittelt. Will der wirklich „nur spielen“? Feinheiten der innerartlichen Kommunikation von Hunden. Wie verständigen sich Hunde untereinander? Die Kommunikation zwischen Mensch und Hund wird ebenfalls ausführlich beleuchtet.

Aggressionsverhalten / Angst und Stress beim Hund Teil 1, 2 und 3
Das Aggressionsverhalten und die verschiedenen Formen sind an diese beiden Tagen unser Thema. Wozu dienen die verschiedenen Formen der Aggression, wie kann man diese klar voneinander abgrenzen und durch Training beeinflussen? Ein ganz wichtiges Thema, da es besonders in diesem Bereich zu vielen Fehlern und Missverständnissen in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund kommen kann. Auch das innerartliche Aggressionsverhalten unserer Hunde begegnet uns ständig im Alltag. Die Begegnung zweier Hunde bringt oftmals Konflikte mit sich. Besonders der Thematik der Leinenaggression begegnet man als Trainer besonders häufig. Die Hintergründe zu verstehen, macht es einfacher, ein individuell passendes Trainingskonzept aufzustellen. Wie erkenne ich einen ängstlichen Hund? Wir alle wissen, was eine eingezogene Rute bedeutet und dass Zähne fletschen auch Angst zur Ursache haben kann. Unsicherheit oder Trauma können viele Gesichter haben – und was genau steckt eigentlich dahinter?

Das Jagdverhalten von Hunden
Wir beschäftigen uns mit dem Jagdverhalten von Haushunde. Woran erkennt man Jagdverhalten im Ansatz, welche Sequenzen gehören dazu und wie weit kann man dieses kontrollieren, umlenken, abbrechen oder sogar nutzen. Durch die eigenen Hunde werden wir verschiedene Jagdtypen kennenlernen und beschäftigen uns eingehend mit diesem Thema sowohl in der Theorie als auch in der Praxis.

Verhaltensbeobachtung
Die Kunst zu beobachten und Verhalten wertneutral und objektiv zu umschreiben, zu definieren und Rückschlüsse daraus zu ziehen will gelernt sein, denn ein geschultes Auge sieht mehr. Im Alltag unterliegen wir ab und zu Trugschlüssen und unsere ganz persönliche Realität und der Blick auf einen “Problemhund” können durchaus ganz anders aussehen als die Wahrnehmung unserer Kunden.

Rassenkunde
Weit über 300 verschiedene Rassen gibt es inzwischen. Jede dieser Rassen wurde ursprünglich auf bestimmte Verhaltensweisen selektiert und als Helfer des Menschen bei mannigfaltigsten Tätigkeiten eingesetzt. Aufgrund dieser Herkunft gibt es oft rassetypische Verhaltensweisen, die für unsere heutige Haltungsform als Familienhunde Schwierigkeiten mit sich bringen und auch regelmäßig besondere Anforderungen an ein angemessenes Training stellen.

Problemverhalten und Lösungsmöglichkeiten im Training – Teil 1 und 2
An insgesamt zwei Seminartagen werden die populärsten Hilfsmittel theoretisch vorgestellt und über Vor- und Nachteile diskutiert. Es wird erläutert, wie die diversen Hilfsmittel funktionieren und auf welche Weise sie wirken. Es wird auf die Tierschutzrelevanz diverser populärer Hilfsmittel hingewiesen. Es wird über möglicherweise im Training vorkommende Probleme gesprochen und anhand von Fallbeispielen erarbeiten die Teilnehmer erste Lösungsmöglichkeiten.

Die Ernährung des Hundes
Der Hund als Allesfresser? Oder als Fleischfresser? Vorstellung der verschiedenen Futtermittel z.B. Trockenfutter, Nassfutter, Rohfutter, Welpenfutter. Auf welche Inhaltsstoffe kommt es an? Worauf kann/sollte man bei der Fütterung achten und welche Auswirkung kann ein „falsches“ Futter auf das Verhalten und auf die körperliche Entwicklung des Hundes haben?

Aufbau und Organisation von Welpen- und Junghundegruppen
Für den Aufbau einer eigenen Hundeschule ist die sinnvolle Planung der angebotenen Kurse wichtig. Wir entwickeln gemeinsam Trainingsideen zur Gestaltung von altersgerechten Unterrichtsstunden für Welpen und Junghunde. Wertvolle Welpen-Erziehungsgruppen, mit wirklich wohldurchdachten und individuell ausgewählten Hundekontakten, gehören nach unserer Auffassung ausschließlich in die Hände von gut ausgebildeten Fachleuten.

Beschäftigungsmöglichkeiten für den Familienhund
Heutzutage weiß fast jeder Hundebesitzer, wie wichtig es ist, den Hund genügend auszulasten. Für angehende Hundetrainer ist es wichtig, einen Überblick über die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten zu haben, um Kunden entsprechend beraten zu können.

Organisation und Aufbau einer Hundeschule
Der Erfolg der eigenen Hundeschule hängt maßgeblich von einer professionellen Außendarstellung und einer guten Organisation ab. Wir geben Tipps bei der Planung einer Selbstständigkeit. Welche Genehmigungen und Versicherungen sind sinnvoll? Auch das Ansprechen der geeigneten Zielgruppe und die Marketingstrategie sollte vorab gut überlegt werden.

Der Hund im Recht
(im Selbststudium) Einführung in die Rechtsgrundlagen zum Thema Hund und Hundehaltung. Z.B.: Tierschutzgesetz, Tierschutz-Hundeverordnung, StVO, BGB, bundes-und landesrechtliche Regelungen zu gefährlichen Hunden und der Hund im Privatrecht.

Biologie Hund – Entwicklung vom Welpen zum Hundesenior, Anatomie, Physiologie und Pathologie Fortpflanzung
Als Basiswissen über Hunde gehört dieses Thema für Hundetrainer zwingend dazu. Besonders wichtig hierbei sind die verschiedenen Entwicklungsphasen des Hundes (vom Welpen zum Hundesenior) und die gesundheitlichen Probleme, die in den einzelnen Zeitabschnitten auftreten können. Es ist unbedingt erforderlich, als Hundetrainer, die mentale Reife eines Hundes gut einschätzen zu können, um Über- und Unterforderungen im Training vorzubeugen.

Verhaltensbiologie/ Neuropsychologie
(im Selbststudium/Pflichtlektüre) Insgesamt drei hochwertige Fachbücher gehören zur Pflichtlektüre der angehenden Hundetrainer. Ein Thema an dem kein Hundetrainer vorbeikommt. Das Wissen über die Auswirkungen von Hormonen auf das Verhalten und das Lernvermögen von Hunden ist wichtig für jeden qualifizierten Hundetrainer.